Mundartweg -3 Bänke am Mühlberg

"hogg doin Oarsch uff die aaschen Benk"

Am Modautaler Mundart-Wanderweg, Abschnitt Mühlberg in Brandau wurden kürzlich In einer Feierstunde drei urige Sitzbänke eingeweiht, die von der Gemeindeverwaltung Brandau aufgestellt wurden. Dieser Mundart-Wanderweg verläuft auf einem der ersten vom Odenwaldklub zertifizierten Qualitätswanderwegen im Odenwald.
Das Rahmenprogramm wurde gestaltet von Jörg Lautenschläger, Bürgermeister von Modautal, Manfried Hering vom Odenwaldklub und Wanderverband Hessen, Fritz Ehmke von den Mundartfreunden Südhessen. Weiterhin von Gertrud Reining und Peter Roßmann die passend zu dem Anlass Reim-Verse und ein Lied zu dem wunderschönen Aussichtsplatz vorgetragen haben. Die urigen Sitzbänke aus Eichenholz bieten Sitzplätze für Wandergruppen bis zu 15 Personen. Franz Zoth vom OWK Dieburg hatte eine Sitzgelegenheit für größere Wandergruppen angeregt. Werner Bickelhaupt hat den Platz am Mühlberg mit herrlichem Panoramablick vorgeschlagen. Roland Wittmann vom OWK Ernsthofen hat bei der Schildmontage unterstützt. Ein herzliches Dankeschön sagen die Teilnehmer der Familie Ehmke für die überraschende Verpflegung mit Wurst und Bier am Ende der Veranstaltung.
Zu einer schönen Wanderung gehört eine Rast ganz einfach mit dazu. Der neue Ruheplatz mit den drei Bänken bietet einen herrlichen Ausblick über Brandau, und zum Felsberg, der den Wanderern noch lange in guter Erinnerung bleiben wird.
Mundart ist humorvoll, derb und trifft es direkt, das beweist die Schild-Aufschrift an den Sitz- Bänken "hogg doin Oarsch uff die aaschen Benk".
Bildunterschrift von links: Manfried Hering, Franz Zoth, Roland Wittmann, Fritz Ehmke, Jörg Lautenschläger, Peter Roßmann, Gertrud Reining, Werner Bickelhaupt.
Text: Fritz Ehmke und Manfried Hering
Bild: Dietlinde Ehmke   

von Gertrud Reining zur Einweihung vorgetragene Vers-Reim- Verse:
Die Benke aom Mielbärg- ach wie feu, die laore zum Veweile eu.
Setzt eich e poar Minude häi, betraocht die Gäjend eich- die schäi.
Feld, Waold un Wisse, souweit mä sieht, es git nix schenneres fär`s Gemiet.
Däs is doch werklich Entspannung pur, unser herrlischi Nadur.
von Peter Roßmann vorgetragenes Lied, mit eigen gedichtetem Text:
Woann ich uff de Mielbärg geh, stäit e Benk sou wunnerschäi, stait vor`me Wäldche voller Holz, is gemoachd aus Aasche-Holz. Ich setz mich druff un bin geriehrt, wie sich die Laondschaft präsentiert, fiehl misch uff oa`mol goanz kloa nur, wie wunnerschäi is die Nadur
Refrain: Schäi wie de hoam……  schäi wie de hoam is näijens mäi