OWK-Ortsgruppen wandern gemeinsam in und um Bad Kreuznach
Wanderfreunde aus Ernsthofen und Roßdorf hatten sich zusammen getan, um eine interessante Wanderung in und um Bad Kreuznach zu unternehmen. Aber, kaum hatte man mit dem Omnibus die Anfahrt begonnen, öffnete der Himmel seine Schleusen und man glaubte, die Welt wolle untergehen. Bei diesen Wetterbedingungen ging die allgemeine Wanderlust gegen null, obwohl schon für den Vormittag sehr attraktive Wanderrouten geplant waren, so zum Beispiel die Erkundung eines Naturschutzgebietes und des Wandergebietes Gans.
Die Organisatorin Gisela Kreuzer, OWK Roßdorf, und die Wanderführer Gerhard Hinkel und Uli Volk vom OWK Nieder-Ramstadt mussten nun einen Plan B aktivieren. Alle Teilnehmer stiegen zuerst einmal in Bad Kreuznach aus dem Bus: ein paar Wenige strebten gleich zur Therme, um sich den Tag dort zu vergnügen, andere Teilnehmer suchten ein Café auf, und ein paar Einzelne wagten es, trotz des Regens, kurz an der Nahe entlang zu spazieren. Nach diesem kurzen „Zwangsaufenthalt“ trafen sich wieder alle am Bus, um gemeinsam auf den Rotenfels zu fahren und dort ein gemeinsames Mittagessen in der Gaststätte „Zur Bastei“ einzunehmen.
Während der Mittagspause hatten die Wanderer dann Glück, dass sich das Wetter erstaunlich verbesserte. Der Regen ließ nach und sogar die Sonne kam hinter den Wolken hervor. Nun beinhaltete der Plan B, dass eine Wandergruppe von der Bastei nach Bad Kreuznach ins Nahetal absteigen konnte, während die zweite Gruppe mit dem Bus direkt nach Bad Münster am Stein und zu den Gradierwerken fuhr.
Bevor man abstieg, ging man erst einmal an den Rand des Rotenfels, eine der höchsten Steilwände nördlich der Alpen, von wo aus man eine eindrucksvolle Aussicht auf das Nahetal und auf die Ebernburg am gegenüberliegenden Berghang hatte.
Der Weg, vom Regen ziemlich aufgeweicht, war oft rutschig und beim weiteren Abstieg mussten die Wanderer ihre ganze Aufmerksamkeit auf den Weg lenken. Im Salinental mit seinen großen Gradierwerken trafen sich nun die beiden Wandergruppen wieder zum gemeinsamen Weg zur Roseninsel. Am Kunstwerk "Durstgruppe" des Künstlers Ludwig Cauer, - Soldaten ringen um den letzten Tropfen Wasser -, wurde an dem inzwischen sehr warmen Nachmittag noch eine Pause eingelegt, bevor man dann durch den Kurpark wieder die Badallee in Bad Kreuznach erreichte.
Zum Abschluss dieses Wandertages steuerte der Bus auf der Heimfahrt dann den Nachbarort Hackenheim an. Hier ergab sich die Gelegenheit, in der Gutsschänke Bonnheimer Hof im Weinkeller bei Speis und Trank den Tag ausklingen zu lassen.
So waren am Ende dieses Tages die Teilnehmer doch, trotz des schlechten Tagesbeginnes, mit der Wanderung sehr zufrieden. Es gab sogar schon den Vorschlag, diesen Wandertag noch einmal bei garantiert schönem Wetter zu wiederholen.
Auch die Kombination einer Wanderfahrt der beiden Ortsgruppen Ernsthofen und Roßdorf wurde gut aufgenommen. Wanderwartin Gisela Kreutzer, die diesmal “nur“ für die Organisation verantwortlich zeichnete, dankte den beiden Wanderführer Gerhard Hinkel und Uli Volkaus aus Nieder-Ramstadt. Und im Namen aller Teilnehmer dankte Heinrich Ewald für diese, doch insgesamt sehr gelungene Wanderfahrt.
Text: F. Sell, Bild: Reinhard Jöckel